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warten auf das iphone. für wirtschaft regional im oktober 2007

iphone

13. Oktober 2007

Kein Anschluss in den Alpen

Apple-Fans in Liechtenstein, der Schweiz und Österreich werden zu Weihnachten wohl kein iPhone unterm Weihnachtsbaum finden. Der iPhone-Hype wird nach Brancheninformationen in den drei Ländern frühestens 2008 starten.

Von Wolfgang Frey

Vaduz. – Liechtenstein, die Schweiz und Österreich müssen erst mal ohne das iPhone auskommen. Das iPhone wird zum Weihnachtsgeschäft in Europa wahrscheinlich nur in Deutschland und Grossbritannien in die Geschäfte kommen. Die Alpenländer kommen damit frühestens im nächsten Jahr an die Reihe. Wie «Wirtschaft regional» aus Branchenkreisen erfuhr, hat Apple am Freitag vergangener Woche ausgewählte Händler telefonisch und inoffiziell über diese Sachlage informiert.
Einige Geschäfte in der Region haben allerdings schon mehrere Hundert Vorbestellungen von Kunden vorliegen. Sie waren davon ausgegangen, dass das iPhone ab Dezember auch in der Region erhältlich sein würde.

Von Apple selbst hiess es dazu offiziell naturgemäss lediglich: «Kein Kommentar.» Nach monatelangen Spekulationen hatte Apple vor Kurzem angekündigt, in Deutschland werde das kostspielige Multimedia-Telefon, von dem in den USA binnen 74 Tagen eine Million Stück verkauft wurden, über T-Mobile vertrieben. Zusammen mit einem 24-Monate-Vertrag kostet das iPhone mit acht Gigabyte Speicher dort 399 Euro (etwa 665 Franken). In Grossbritannien erhielt O2, eine Tochter der spanischen Telefónica, den Zuschlag für den iPhone-Vertrieb. Dort wird das Telefon für 269 Pfund (rund 650 Franken) verkauft.

Apple vertreibt das iPhone in jedem Land grundsätzlich nur über einen Mobilfunkprovider. Von ihm verlangt Apple in für die Branche bislang bei-spiellosen Vereinbarungen eine Beteiligung an den Gesprächsumsätzen, die mit seinen Telefonen anfallen. Bei T-Mobile sind es Presseberichten zufolge rund 10 Prozent. «Das ist vielen Netzbetreibern zu teuer», heisst es in Branchenkreisen. «Auch die Software zur Aktivierung übers Internet muss für jedes Land eigens programmiert werden.» Das sei ebenfalls teuer und brauche einen Vorlauf von sechs Monaten.

Daher werde T-Mobile den Vertrieb auch nicht wie von der «Financial Times Deutschland» kürzlich berichtet, so einfach auf Töchter im Ausland – zum Beispiel in Österreich – ausweiten können. Dafür sei die Zeit bis Weihnachten zu knapp. In Frankreich wird das wohl auch nicht klappen: Dort verbietet laut eines Berichts von «Les Echos» ein Gesetz die exklusive langfristige Bindung eines Natels an das Netz einer Mobilfunkgesellschaft. Dort soll das Telefon einmal von der France-Télécom-Tochter Orange vertrieben werden.
Unterdessen ist noch keine Kooperation Apples mit einem Provider in Liechtenstein oder der Schweiz bekannt. Branchenkenner gehen allerdings davon aus, dass das iPhone 2008 oder spätestens 2009 ohnehin auch ohne Abonnement und frei verkäulich sein wird. Letztlich werde der Hype abflauen, heisst es.

Wer technisch findig ist, kann allerdings auch ein iPhone aus den USA von der Bindung an den dortigen Apple-Partner AT&T befreien, um es hierzulande zu nutzen. Der Teufel steckt dabei allerdings im Detail.

 

 

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